Die Automobilzulieferindustrie ist vielfältig: Großkonzerne, wie Bosch oder Denso dominieren die Branche, gleichzeitig gibt es auch viele mittelständische Unternehmen, die mit spezialisierten Produkten für die Automobilindustrie unverzichtbar sind. Mit der
weltweit aus Deutschland. Der Wandel zur Elektromobilität und dem autonomen Fahren stellt die Zulieferer vor große Herausforderungen. Neue Möglichkeiten und neue Märkte tun sich auf, während etablierte Produktgruppen in absehbarer Zeit mit einem enormen Einbruch in der Nachfrage rechnen müssen.
Entwicklung der Industrie in Deutschland
Herausfordernde Zeiten für die Autohersteller bedeuten meist auch herausfordernde Zeiten für die Zulieferbetriebe. Der operative Gewinn vieler deutscher Automobilzulieferer lag in den vergangenen Jahren vergleichsweise niedrig, mit oft wenig Aussicht auf kurzfristige Besserung. Vielerorts führt das zu Stellenabbau; Continental etwa hat bereits Tausende Arbeitsplätze gestrichen und fast alle großen deutschen Zulieferer planen mit teilweise erheblichem Stellenabbau. Der insgesamt erwirtschaftete
Umsatz in der deutschen Automobilzulieferbranche stieg im Jahr 2023 weiter auf erstmals über 90 Milliarden Euro. Die anhaltend geringere Nachfrage, etwa auf dem
europäischen Automarkt, bedeutet für die Zulieferer jedoch auch weniger Aufträge durch die Autohersteller. Die
Anzahl der Beschäftigten in der Automobilzulieferindustrie in Deutschland ging 2023 nur leicht zurück. Der geplante Stellenabbau der Unternehmen betrifft jedoch auch viele Arbeitsplätze in Deutschland.
E-Mobilität bringt neue Konkurrenten auf den Markt
Die Automobilindustrie durchläuft derzeit in mehreren Bereichen einen grundlegenden Wandel. So planen die meisten Automobilhersteller bis 2035 fast gänzlich aus der Produktion von Personenkraftwagen mit Benzin- oder Dieselmotoren auszusteigen.
Prognosen zum weltweiten Pkw-Absatz nach Antriebsarten erwarten, dass bis 2035 etwa 80 bis 90 Prozent aller neuen Pkw Elektroautos sein werden. Dies bedeutet auch einen maßgeblichen Wandel für die Zulieferer, da die benötigten Bauteile und Technologien bei Elektrofahrzeugen andere sind als bei Benzin- oder Dieselmotoren. Ein Vergleich der
EBIT-Margen von Unternehmen in der Autoindustrie nach Technologiefeldern zeigt, dass traditionelle Zulieferer die mit Abstand geringste Profitabilität verzeichnen. So ist etwa das Geschäft der Batteriehersteller wesentlich lukrativer. Beim
Umsatzwachstum einzelner Komponenten in der Automobilzulieferindustrie wird bis Ende des Jahrzehnts vor allem mit Wachstum im Bereich der elektrischen Antriebe gerechnet, während die Technologie der Verbrennungsmotoren deutlich an Umsatz einbüßen wird.
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